Die wpn2030 hat das Ergebnis ihres ersten DNS-Labs vorgelegt: Ein Impulspapier für den Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung, der am 3. Mai zu nachhaltigem Konsum und der Weiterentwicklung des „Nationalen Programms für Nachhaltigen Konsum“ tagte.
Darin gibt sie konkrete Empfehlungen zu den Themen: Konsumpolitiken stärken, transformative Schritte einleiten, gesellschaftliche Potenziale weiter entfalten.
Beim DNS-Lab mit 27 Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurde Wissen zum Thema “Politiken für nachhaltigen Konsum stärken” aus verschiedenen Perspektiven und professionellen Hintergründe integriert und im weiteren Verlauf nach dem DNS-Lab zu einem Impulspapier mit Empfehlungen für den Staatssekretärsausschuss verdichtet.
Eingeflossen in das Papier sind zudem unter anderem die Ergebnisse der wpn2030-Arbeitsgruppe „Nachhaltiger Konsum“. Mehrere Empfehlungen des wpn2030-Impulses kommen in den Beschlüssen des Staatssekretärsausschusses zum Ausdruck. Eine Kommentierung der Beschlüsse durch wpn2030 Co-Vorsitzende Christa Liedtke finden Sie hier.
Die Empfehlungen im Überblick:
1. Konsumpolitiken über die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) stärken und das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) neu justieren
1.2 Die weiterentwickelte DNS nutzen und ihr Ambitionsniveau weiter anheben
1.3 NPNK umsetzungstauglich weiterentwickeln
1.4 Politikkohärenz durch die DNS in Ressortstrategien und Programmen stärken
1.5 Nachhaltige Produktion und nachhaltigen Konsum global denken und regional umsetzen – Regionen der Welt innovativ vernetzen
2. Jetzt transformative Schritte priorisieren und einleiten
2.1 In den zentralen Konsumfeldern Wirkung entfalten, Ziele erreichen, Hebel nutzen
2.2 Zirkuläre, biobasierte Wirtschaftsweise und Geschäftsmodelle stärken
2.3 Suffizienz politisch priorisieren und den Praxistransfer verstärken
2.4 Bildung und Kompetenzen für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion fördern
(Nachhaltigkeits-Literacy weiterentwickeln)
3. Potenziale in Wissenschaft und Gesellschaft nutzen
3.1 Wissenschaftliche Begleitung von transformativen Maßnahmen
konsequent entwickeln und nutzen
3.2 Erkenntnisse aus Reallaboren und Living Labs fördern und breitenwirksam umsetzen
3.3 Transformation in Richtung nachhaltiger Konsum- und Produktionsstrukturen
als Gemeinschaftswerk verstehen