Fachgespräch: Internationale Politikprozesse zum Schutz von Global Commons

Wie kann eine nachhaltige Nutzung von Global Commons (etwa Ozeane, Wälder, Biodiversität & Böden und Süßwasser) durch internationale Politikprozesse gefördert werden? Welche Herausforderungen gibt es dabei, welche Chancen? Welche Rolle spielt Deutschland? Und welche Schlussfolgerungen können daraus mit Blick auf die Agenda 2030 und die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie gezogen werden? Unter anderem zu diesen Fragen tauschte sich die Arbeitsgruppe Global Commons in einem Fachgespräch mit ExpertInnen aus der Wissenschaft aus. Das Treffen fand im April 2018 in Berlin statt.

Folgende Impuls-Statements beleuchteten die Fragen anhand verschiedener Bereiche von Global Commons.

  • Ozeane: Sebastian Unger (IASS) / Martin Visbeck (GEOMAR)
  • Süßwasser: Holger Hoff (PIK, SEI)
  • Böden: Alexander Müller (TMG Think Tank for Sustainability)
  • Wälder/Biodiversität: Metodi Sotirov (Universität Freiburg)

 

Zentrale geteilte Aussagen in der Diskussion waren:

  • Global Commons im Sinne globaler Umweltressourcen stellen die zentrale Lebensgrundlage des Menschen dar.
  • Es bestehen zahlreiche gegenseitige Abhängigkeiten unter den Global Commons. Auch die Probleme in den internationalen Politik und Governance Strukturen ähneln sich. Eine integrierte, sektorenübergreifende Perspektive ist deshalb hilfreich.
  • In der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist hier vor allem die „mit und durch“ Dimension relevant, also Maßnahmen mit globaler Wirkung bzw. Maßnahmen die zusammen mit anderen Ländern durchgeführt werden.
  • Deutschland kann über die „mit und durch“ Dimension eine wichtige Rolle zur Stärkung der globalen Nachhaltigkeitsarchitektur leisten. Jedoch tragen auch vielfältige gegenwärtige negative Prozesse in Deutschland mit globaler Wirkung zu einer nicht-nachhaltigen Nutzung der Umweltressourcen bei. Diese Zusammenhänge müssen integriert analysiert und angegangen werden.

 

Teilnehmende der Arbeitsgruppe:

  • Aletta Bonn (Co-Leitung der AG, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung)
  • Martin Visbeck (Co-Leitung der AG, Co-Vorsitzender der Wissenschaftsplattform, GEOMAR)
  • Alexander Müller (TMG ThinkTank for Sustainability)
  • Olaf Tschimpke (NABU- Naturschutzbund Deutschland)

Weitere Schritte der Arbeitsgruppe

  1. Bei einem Fachgespräch im April 2018 in Berlin hat die Arbeitsgruppe „Global Commons“ gemeinsam mit ExpertInnen aus der Wissenschaft zu internationalen Poltitikprozessen zum Schutz von Global Commons ausgetauscht.

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  2. Für eine weitere Vertiefung ihrer Arbeit hat die AG “Global Commons” vier wissenschaftliche Hintergrundstudien ausgeschrieben.

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  3. Bei einem Auftakt-Treffen im Oktober 2018 kamen die AutorInnen der Hintergrundstudien und AG-Mitglieder zusammen – zum inhaltichen Austausch und zu einer weiteren Schärfung des Vorhabens.

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  4. Bei einem Midterm-Meeting im November 2018 kamen die AutorInnen der Hintergrundstudien und AG-Mitglieder zusammen – zur Präsentation der Zwischenergebnisse und zum weiteren inhaltichen Austausch.

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  5. Bei einem Review-Meeting im April 2019 kamen die AutorInnen der Hintergrundstudien, AG-Mitglieder und weitere Experten aus Wissenschaft und Politik zusammen – zur Präsentation und Reflexion der Ergebinisse.

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