15.09.2020
Gemeinsam mit dem Netzwerk Weitblick, RNE, SRU und SDSN Germany lud die wpn2030 am 15. September 2020 zum Pressebriefing bezüglich der anstehenden Bundestagsdebatte zu Nachhaltigkeit.
Hintergründe zur Bundestagsdebatte „Nachhaltige Entwicklung“ am 16. – 18. September
Der Deutsche Bundestag wird das Thema „Nachhaltige Entwicklung“ am 16.-18. September im Plenum debattieren. In Kooperation mit dem Netzwerk Weitblick, dem Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE), dem Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), dem deutschen Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany) hat die wpn2030 zu einem Pressebriefing eingeladen, um Optionen zur Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitspolitik vorzustellen und in einen Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zu setzen. Die Bundestagsdebatte fand eine Woche vor der Vorlage des Entwurfs der Bundesregierung für die weiterentwickelte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie statt. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie erläutert die Bedeutung von nachhaltiger Entwicklung für die Politik der Bundesregierung und legt konkrete Ziele und Maßnahmen über die gesamte Breite politischer Themen fest. Die Strategie ist seit 2016 an der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und deren 17 Ziele ausgerichtet, die 2015 von allen Staaten weltweit bei den Vereinten Nationen beschlossen wurde. Allerdings zeigen sich auch in Deutschland erhebliche Umsetzungsdefizite, in vielen Fällen ist sogar eine Entwicklung in die falsche Richtung festzustellen: Von der Landwirtschaft und den Gewässern über Gesundheit, Bildung und Geschlechtergerechtigkeit bis hin zu Energie, Klima und nachhaltigem Wirtschaften.
In den letzten Monaten sind von vielen Seiten Stellungnahmen und Vorschläge mit dem Ziel vorgelegt worden, die politische Relevanz und Gestaltungskraft der Strategie gerade auch im Zusammenhang mit der Bewältigung der Covid-19-Krise zu stärken.
Der von der Bundesregierung berufenen Rat für nachhaltige Entwicklung hatte bereits im Mai erste Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und die Stellungnahme „Raus aus der Corona-Krise im Zeichen der Nachhaltigkeit“ vorgelegt. Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 hat im August ein Impulspapier unter dem Titel „Nachhaltig aus der Corona-Krise!“ veröffentlicht und zuvor ein in der Wissenschaft konsultiertes Reflexionspapier „Bitte Wenden. Wissen(schaft) für eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands“ an die Bundesregierung übergeben. Von SDSN Germany liegen „Fünf Vorschläge zur strukturellen Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“ sowie die Stellungnahme „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“ vor. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat im Juni sein Gutachten „Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen“ vorgelegt.
Im Rahmen des Pressebriefings wurden diese Stellungnahmen nochmals kurz vorgestellt gefolgt von der Möglichkeit zu Fragen und Kommentaren durch die teilnehmenden Journalist*innen.
Ablauf
Begrüßung:
Heike Janßen, Vorsitzende Netzwerk Weitblick
Statements von:
Prof. Dr. Imme Scholz, Stellvertretende Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
Prof. Dr. Patrizia Nanz, Co-Vorsitzende der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (WPN2030)
Prof. Dr. Wolfgang Lucht, Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU)
Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Co-Vorsitzende des deutschen Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany)
Fragen und Kommentare der Journalist*innen
Moderation:
Adolf Kloke-Lesch, Geschäftsführender Direktor von SDSN Germany
Kontakt:
Bastian Strauch, Pressereferent wpn2030
bastian.strauch@iass-potsdam.de
0331 28822 319
Janina Sturm, Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany)
sturm@sdsngermany.de, www.sdsngermany.de