05.03.2021
Die Bundesregierung hat die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie umfassend überarbeitet. Am Mittwoch, 10. März 2021, wurde sie vom Kabinett beschlossen und veröffentlicht.
DNS 2021 zum Download:
Langfassung Kurzfassung Pressemeldung
Bei einem virtuellen Pressebriefing am 11. März (13:00-14:15), wurden erste Betrachtungen zur Strategie vorgestellt von:
das deutsche Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany),
der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE),
der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU),
die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030),
der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und
das journalistische Netzwerk Weitblick e.V.
Eine erste Analyse, die die wpn3030-Co-Vorsitzenden Christa Liedtke in diesem Rahmen vorgestellt hat, finden Sie hier:
Zudem haben die wpn2030-Co-Vorsitzenden Daniela Jacob, Mark Lawrence und Christa Liedtke ein erstes Statement zur DNS 2021 veröffentlicht:
Beim Pressebriefing haben die Veranstaltenden eine kritische Bilanz der Nachhaltigkeitspolitik in dieser Legislaturperiode gezogen und über wichtige Perspektiven für die nächste Legislaturperiode gesprochen. Der hohe Stellenwert der Nachhaltigkeitspolitik zeigt sich einmal mehr durch die Corona-Pandemie. Selten war die Zukunft so unsicher wie im Wahljahr 2021. Werden wir mit Sehnsucht auf die Welt von früher oder mit Zuversicht in Richtung Zukunft schauen? Welche Spuren wird die Pandemie hinterlassen und wie kommen wir gestärkt aus der Krise? Gelingt uns dieser Weg lokal wie global im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung?
Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Akteure Verbesserungen der Nachhaltigkeitsstrategie angeregt. Der RNE legte im Mai 2020 die Stellungnahme „Jahrzehnt der Nachhaltigkeit ambitioniert eröffnen!“ und im November 2020 die Stellungnahme „Jetzt die Weichen für ein Jahrzehnt der Nachhaltigkeit stellen!“ zum Entwurf der Strategie vor. Der WBGU übergab im November 2020 sein Hauptgutachten „Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration“ an die Bundesministerinnen Anja Karliczek (Bildung und Forschung) und Svenja Schulze (Umwelt). Die wpn2030 veröffentlichte im August 2020 ein Impulspapier unter dem Titel „Nachhaltig aus der Corona-Krise!“. SDSN Germany legte im März 2020 mit „Fünf Vorschläge zur strukturellen Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“ sowie im Juni 2020 mit „Nachhaltigkeitspolitik im Krisenmodus“ zwei Stellungnahmen vor. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen veröffentlichte im Dezember 2020 ein Impulspapier zu „Nachhaltigkeit als Aufgabe historischer Dimension: Deutschland jetzt auf einen ökologischen zukunftsfähigen Pfad bringen“. Vor dem Hintergrund dieser zahlreichen Vorschläge wollen wir die nun beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie und deren wichtigste Neuerungen mit interessierten Journalist*innen diskutieren.
Ablauf:
13:00-13:10 Uhr: Begrüßung und Moderation
Heike Janßen, Vorsitzende Netzwerk Weitblick e.V.
Adolf Kloke-Lesch, Geschäftsführender Direktor von SDSN Germany
13:10-13:45 Uhr: Expert*innen-Statements von:
Prof. Dr. Imme Scholz, Stellvertretende Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
Prof. Dr. Sabine Schlacke, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)
Prof. Dr. Wolfgang Lucht, Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU)
Prof. Dr. Christa Liedtke, Ko-Vorsitzende der Wissenschaftsplattform 2030 (wpn2030)
Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Ko-Vorsitzende von SDSN Germany
13:45-14:15 Uhr: Fragen und Kommentare der Journalist*innen
14:15-15:00 Uhr: Gesprächsrunden zu Einzelthemen mit Expert*innen
Kontakt:
Bastian Strauch, Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030)
bastian.strauch@iass-potsdam.de Tel: 0331 28822 319
Dominic Kranholdt, Sustainable Development Solutions Network (SDSN Germany)
kranholdt@sdsngermany.de
Marijke Eschenbach, Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
marijke.eschenbach@nachhaltigkeitsrat.de