Jean-Henri Huttarsch
09.09.2024
Im Juli diesen Jahres hat die Bundesregierung die Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) bereitgestellt, um von Stakeholdern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft kommentiert zu werden. Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) hat zur Dialogfassung eine Stellungnahme verfasst.
Die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) begrüßt die überarbeitete Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS). Sie unterstützt die neue Struktur, warnt jedoch vor dem Risiko, dass damit wichtige Nachhaltigkeitsthemen verkürzt betrachtet werden könnten. Sie empfiehlt daher eine Analyse möglicher Lücken und schlägt eine stärkere Einbindung junger Menschen, lokaler Gemeinschaften und des Globalen Südens vor. Zudem regt sie an, bereits heute Weichen für eine Nachhaltigkeitsagenda nach 2030 zu stellen.
Außerdem werden in der Stellungnahme textliche Ergänzungen im Bereich der wissenschaftlichen Politikberatung vorgeschlagen und die Bedeutung evidenzbasierter Entscheidungen betont. Eine stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Politik sowie der Ausbau bestehender Beratungsstrukturen werden gefordert. Schließlich plädiert die wpn2030 dafür, die DNS als zentrale Dachstrategie Deutschlands zu etablieren, an der sich sämtliche politische Vorhaben orientieren sollten, um eine kohärente und wirksame Nachhaltigkeitspolitik zu gewährleisten.
Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.
